Zwischen Schlachtplatte und Vergötterung

pferd_250Herausforderung christliche Tierethik

Gespräch mit Dr. Christoph Ammann, Theologe und Ethiker, Institut für Sozialethik, Uni Zürich

 

9. Juni, Dienstag
19.30 – 21.30 Uhr,
Pfarreiheim, Stans

 

Christen schenken Tieren oft wenig Aufmerksamkeit. Der Theologe Christoph Ammann plädiert für eine Ethik, «die nicht an den Grenzen der menschlichen Spezies Halt macht». Der Umgang unserer heutigen Gesellschaft mit Tieren wirft viele Fragen auf. Tiere sind Fleischlieferanten, Versuchsobjekte für die Pharmaforschung, genauso wie vergötterte Familienmitglieder. Alles einfach gut so – vielleicht sogar gottgegeben? Als Christen sind wir aufgerufen unser Handeln immer wieder neu zu überdenken. Der schöpfungsgeschichtliche Auftrag „Macht euch die Erde untertan“ wird von der christlichen Ehrfurcht vor dem Leben herausgefordert. Christoph Ammann provoziert mit der Aussage «Das christliche Gebot der Liebe gilt auch für Tiere». Wo fängt christliche Tierethik an – und wo hat sie allenfalls auch ihre Grenzen? Ein aufschlussreicher Vortrag zu einem kontroversen Thema erwartet Sie.

Christoph Ammann, 42, ist reformierter Theologe. Er studierte in Zürich und im deutschen Greifswald. Derzeit arbeitet er als stellvertretender Leiter des Instituts für Sozialethik am Ethik Zentrum der Universität Zürich an seiner Habilitationsschrift zu Fragen der christlichen Tierethik. Tierschützerisch engagiert er sich als Mitglied des Vereins «Aktion Kirche und Tier». Seit 2011 ist er Mitglied der kantonalen Kommission für Tierversuche des Kantons Zürich. Fragen um die Moral auf dem Teller diskutiert der Familienvater auch am Essenstisch mit seinen drei Kindern.

 

 

Date posted: 22. Februar 2015 | Author: